Die Zukunft der Hundewiese
Direkt nach der Wahl soll sich der neue Rat mit dem Thema befassen und eine tragfähige Lösung finden. Mit dem grünen Antrag kommen auch konkrete Standort-Vorschläge.
Aus den Kategorien Stadtentwicklung, Pressemitteilung
vom 3. September 2025

Hintergrund zur Schließung der Hundewiese
Im Februar wurde die Hundewiese an der Düsseldorfer Straße nach Protesten von Anwohnern geschlossen. Kritisiert worden war unter anderem ein hohes Aufkommen verkehrswidrig geparkter Fahrzeuge im Umfeld der Wiese. Dies wurde auch darauf zurückgeführt, dass viele Nutzer der Hundewiese aus anderen Städten kamen und sich sozusagen „auf der Durchreise“ befanden und die Wiese bequem mit dem Auto ansteuern konnten. Hundewiesen gehören durchaus zu den infrastrukturellen Angeboten, über die eine Stadt verfügen sollte. Sie müssen nur so geplant werden, dass ihre Nutzung auch dem Aufkommen an Hunden in der jeweiligen Stadt entspricht. Darüber herrscht im Rat weitestgehend Einigkeit und das Thema Hundewiese taucht auch in verschiedenen Wahlkampfprogrammen zur Kommunalwahl auf, ohne jedoch konkret zu werden.
Ansatz für fußläufig erreichbare Flächen
Die Grünen plädieren in ihrem Antrag für Flächen in der Innenstadt, die vornehmlich fußläufig zu erreichen sind. „Wir müssen bei der Auswahl der Flächen den Fokus auf die Erkelenzerinnen und Erkelenzer legen, die die Wiese mit ihren Hunden nutzen“, konkretisiert die grüne Ratsfrau Petra Kanters den Hintergrund des Prüfantrags an die Verwaltung.
Konkrete Ideen für Standorte
Im Ziegelweiherpark sehen die Grünen die Möglichkeit für eine Hundewiese und ein konfliktfreies Miteinander mit anderen Parknutzern. Auch andere städtische Grünflächen in der Innenstadt sollen geprüft werden. Eine interessante Variante sind nach Ansicht der Grünen flexibel einsetzbare „Popup- Hundewiesen“ zur vorübergehenden Nutzung von Gewerbeflächen im Innenstadtbereich. Eine solche Lösung wäre auch kostensparend, wie Petra Kanters mit Blick auf Mönchengladbach betont. Dort wurden zur Umzäunung mobiler Hundewiesen in Wohnquartieren und im Theaterpark anstelle massiver Zaunpfähle gehobelte Holzbalken und schlichte Drahtzäune verwendet. Diese können bei Bedarf ohne großen Aufwand wieder entfernt und an einen anderen Standort verlegt werden.
„Die Hundewiese sollte primär fußläufig erreichbar sein, aber auch für einzelne Besucher mit Autoanreise mitgedacht werden.“
Petra Kanters, grüne Ratsfrau
Schnelles Handeln für Erkelenz
„Wir müssen bei dem Thema Hundewiese flexibel und lösungsorientiert denken“, ist sich Kanters sicher. „Denn wir müssen schnelle Abhilfe schaffen.“ Deshalb will die grüne Ratsfraktion, dass der Antrag auf der ersten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung nach der Kommunalwahl beraten wird. Die Eile hat einen guten Grund, wie Ratsherr Hans Josef Dederichs betont: „Da bei dem Thema anscheinend fraktionsübergreifend Konsens besteht, sollte es auch zügig umgesetzt werden, damit der Rat sich anderen wichtigen Themen widmen kann.“ Dem Antrag auf eine Prüfung möglicher geeigneter Standorte durch die Stadtverwaltung ist eine Auflistung infrage kommender Flächen mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen beigefügt.
Du möchtest mehr erfahren?
Weitere Artikel aus den Kategorien Stadtentwicklung, Pressemitteilung
Lerne uns kennen







