Antrag: Eindämmung von Schottergärten und Vorgartenversiegelung in Erkelenz
Beschreibung
Die Verwaltung wird beauftragt darzustellen, welche Maßnahmen die Stadt Erkelenz ergreifen kann, um die Ausbreitung von Schottergärten und Vorgartenversiegelung im Sinne von Nachhaltigkeit, Biodiversität und eines funktionierenden Hitzeschutzes einzudämmen.
Begründung:
Die Problematik geschotterter oder durch Pflaster versiegelter Vorgärten ist mittlerweile als bekannt und anerkannt vorauszusetzen (abnehmende Insektenbestände, verödende Gärten, Überhitzung). Im Jahre 2019 hat die Verwaltung der Stadt Erkelenz die Relevanz des Problemverhalts anerkannt (Ausschuss für Demographie Angelegenheiten, Umwelt und Soziales, Vorlage-Nr. A 60/ 121/ 2019) und eine entsprechende Informationskampagne gestartet.
Im Jahre 2021 folgte das Förderprogramm Klimaschutz und Klimaanpassung, welches seitdem die Entsiegelung privater Gartenflächen unterstützt.
Leider müssen wir feststellen, dass Schotter(vor)gärten immer noch und jeden Tag in Neubaugebieten, aber auch im Bestand angelegt werden. Dieser Trend ist weiterhin ungebrochen.
Es wäre aus unserer Sicht dringend notwendig, präventative Maßnahmen zu ergreifen, um das Paradox, dass auf der einen Seite Fördermittel zum Rückbau vergeben werden und auf der anderen Seite immer mehr Schotter(vor)gärten entstehen, aufzulösen.
Es stellt sich daher die Frage, ob die Verwaltung ihr Engagement im Rahmen der herrschenden Rechtslage intensivieren kann. Dies wäre im Sinne der Initiative eines nationalen Hitzeplans, den die Bundesregierung zurzeit vorbereitet, den Handlungsempfehlungen des Städte- und Gemeindebundes und einer nachhaltigen Stadtentwicklung.
Historie
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12.10.2023 Antrag gestellt