Antrag: Veröffentlichung der Starkregen-Studie und proaktive Vorsorgeberatung für Bürgerinnen und Bürger
Beschreibung
wir beziehen uns auf das „StarkRegenRisikoManagement (SRRM) für Erkelenz“, erarbeitet durch das Büro Hydrotec aus Aachen, welches am 26.06.2024, also vor einem Jahr, im Fachausschuss vorgestellt wurde.
Diese Studie simuliert mögliche Überschwemmungsszenarien im Gemeindegebiet in Folge von Starkregen und liefert wertvolle Erkenntnisse über besonders gefährdete Bereiche und mögliche Schadensausmaße.
Nicht nur aufgrund der jüngsten, sondern wiederholt auftretenden Ereignisse um Starkregen und Hagel im Kreis Heinsberg beantragen wir wie folgt:
Beschluss:
1. Verständliche Veröffentlichung der Studienergebnisse
Die Ergebnisse der Starkregen-Studie werden der Bevölkerung in verständlicher und anschaulicher Form zur Verfügung gestellt. Durch:
- eine leicht verständliche Zusammenfassung auf der Website der Kommune,
- interaktive Karten oder Grafiken zu besonders betroffenen Gebieten,
- Informationsveranstaltungen oder Bürgersprechstunden.
2. Vorsorgeinformationen für betroffene Bürgerinnen und Bürger
Die Verwaltung wird gebeten, proaktiv Informationen zur Eigenvorsorge bei Starkregen und Hochwasser bereitzustellen. Dies umfasst insbesondere:
- Hinweise zu baulichen Schutzmaßnahmen (z. B. Rückstausicherungen),
- Notfallvorsorge und Verhaltenstipps,
- Beratungsangebote oder Verweise auf externe Unterstützungsstellen.
Hierzu ist eine Prüfung der Stellenanteile für die Starkregenberatung notwendig, wie sie auch in vielen anderen Kommunen vergleichbarer Größe in den Stellenplänen stehen.
Begründung:
Klimabedingt nehmen extreme Wetterereignisse, insbesondere Starkregenfälle, in Häufigkeit und Intensität zu. Die Bevölkerung frühzeitig zu informieren und in die Lage zu versetzen, Vorsorgemaßnahmen zu treffen, ist ein wichtiger Baustein des kommunalen Krisenmanagements. Transparenz und aktive Kommunikation fördern das Vertrauen in die Arbeit der Verwaltung und können Schäden an Hab und Gut verhindern oder deutlich minimieren. Außerdem wird dadurch die Eigenverantwortung betroffener EinwohnerInnen gestärkt.
Historie
-
06.06.2025 Antrag gestellt