Starkregen-Vorsorge

Vor einem Jahr wurde im Fachausschuss das „Starkregenrisikomanagement (SRRM) für Erkelenz“ vorgestellt – eine umfangreiche Studie des Aachener Ingenieurbüros Hydrotec, die potenzielle Überschwemmungsszenarien durch Starkregen im Stadtgebiet simuliert und besonders gefährdete Bereiche identifiziert.

Angesichts der zunehmenden extremen Wetterereignisse – zuletzt wieder mit Starkregen und Hagel im Kreis Heinsberg – haben die Grünen nun einen Antrag in den Rat eingebracht, um die Studienergebnisse der Öffentlichkeit besser zugänglich zu machen und die Eigenvorsorge zu stärken.

Zwei zentrale Forderungen: Information und Prävention

Der Antrag sieht zwei konkrete Maßnahmen vor:

  1. Verständliche Veröffentlichung der Studienergebnisse:Die wichtigsten Ergebnisse des SRRM sollen in aufbereiteter Form der Bevölkerung zur Verfügung gestellt werden – unter anderem durch eine gut verständliche Zusammenfassung auf der städtischen Website, interaktive Karten zu gefährdeten Gebieten sowie Informationsveranstaltungen oder Bürgersprechstunden.
  2. Präventive Beratung und Aufklärung:Bürgerinnen und Bürger sollen über Möglichkeiten zur Eigenvorsorge informiert werden – etwa über bauliche Schutzmaßnahmen wie Rückstausicherungen, Notfalltipps oder Ansprechpartner für Beratungsangebote.
    Dabei soll auch geprüft werden, ob – wie in vielen anderen Kommunen – zusätzliche Stellenanteile für eine spezifische Starkregenberatung geschaffen werden können.

Ziel: Mehr Schutz durch mehr Wissen

„Die Klimaentwicklung macht klar: Starkregen wird kein Einzelfall bleiben“, betont Hans Josef Dederichs. „Wir müssen die Menschen in die Lage versetzen, sich selbst besser zu schützen – durch klare Informationen, transparente Daten und konkrete Hilfestellung. So stärken wir nicht nur die Vorsorge, sondern auch das Vertrauen in die Verwaltung.“

Mit dem Antrag setzt sich die Fraktion für einen proaktiven Umgang mit den Folgen des Klimawandels ein und unterstützt gleichzeitig die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger im Ernstfall.

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