Internationaler Tag der Menschen mit Behinderungen

„Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden. Alle Prinzipien, Verpflichtungen und Rechte durch die UN-Behindertenrechtskonvention haben auch für uns Grüne einen hohen Stellenwert. Daher gehören Barrierefreiheit und Inklusion zum Kern unserer Politik.“

Am 3. Dezember ist der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung.

Rund 9000 Menschen, die in Erkelenz leben, haben einen eingetragenen Grad der Behinderung von 20 und mehr. Die Hälfte davon hat sogar einen Grad der Behinderung von 50 und mehr und gilt somit als schwerbehindert (Stand: Dezember 2022). Das sind beeindruckende 19% unserer Bürgerinnen und Bürger.

Daher ist es erstaunlich, so wie es auch der Behindertenbeauftragte von Erkelenz kürzlich in der Presse anmerkte, dass man diese wirklich große Anzahl an Menschen im Alltag wenig wahrnimmt. Sicherlich liegt es auch daran, dass Behinderungen auf Grund von Krankheiten, psychischen oder kognitiven Einschränkungen nicht direkt erkennbar sein können.

Bei Menschen mit Einschränkungen in der Bewegung oder Wahrnehmung ist allerdings Barrierefreiheit eine Grundvoraussetzung für die Teilhabe an der Gesellschaft. Für diese Menschen, aktuell sind es in Erkelenz über 2000, sind Projekte für mehr Barrierefreiheit wie an der Burg und der Leonhardskapelle in Planung oder wie beim alten Rathaus bereits teilweise umgesetzt. Diese Beispiele zeigen: Barrierefreiheit und Denkmalschutz sind kein Widerspruch! Das begrüßen wir Grüne ausdrücklich.

Spricht man aber mit Betroffenen egal mit welcher Behinderung, werden die vielen verschiedenen Arten von Hürden deutlich die deren Alltag erschweren. Viele von diesen Barrieren sind für den größten Teil der Bevölkerung unscheinbar: z.B. Kopfsteinpflaster, fehlende Absenkungen von Bürgersteigen, fehlende Bodenleitsysteme oder akustische Signale an Ampeln oder sonstigen Straßenquerungen, behördliche Informationen und Dokumente ohne eine Erklärung in leicht verständlicher Sprache. Es gibt noch viel zu tun für mehr Bewusstsein für dieses Thema und für eine wirklich gleichberechtigte Teilhabe.

Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden. Alle Prinzipien, Verpflichtungen und Rechte durch die UN-Behindertenrechtskonvention haben auch für uns Grüne einen hohen Stellenwert. Daher gehören Barrierefreiheit und Inklusion zum Kern unserer Politik. Als erste Partei in Deutschland haben wir z.B. ein Statut für eine vielfältige Partei. Wir wollen für und mit den Menschen Barrieren und Hürden abbauen und so mehr politische Teilhabe ermöglichen. Das ist für uns eine zentrale Aufgabe der Demokratie.

Wir Grüne wollen unseren Beitrag zu einer Gesellschaft des Zusammenhalts von Menschen in all ihrer Vielfalt leisten. Und das auch in unserer Heimatstadt Erkelenz.

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