Erkelenzer Grüne fordern Tempo beim Neubau des Parkdecks Ostpromenade

Grüne Ratsfraktion: Landesprogramm zur Stadtentwicklung im Rheinischen Revier ist optimal geeignet für eine schnelle und kostengünstige Umsetzung des geplanten Mobilitäts-Hubs.

Die Grünen sehen im NRW-Landesprogramm „Stadtentwicklung für das Rheinische Braunkohlerevier“ eine Möglichkeit für die schnelle Umsetzung des geplanten Mobilitäts-Hubs an der Ostpromenade. Daher hat die Ratsfraktion einen Prüfantrag eingereicht. „Dieses Programm ist geradezu optimal auf dieses drängende Problem im Rahmen der Innenstadtsanierung in Erkelenz zugeschnitten“, betont der Fraktionssprecher Hans Josef Dederichs. Denn dieses Programm kann gemäß der Förderschwerpunkte genutzt werden, um „Funktionsschwächen der Zentren und Orte in den unmittelbar von Tagebauen betroffenen Städten und Gemeinden zu beseitigen.“

Die Förderkapazität beträgt 95 %, so dass die Stadt Erkelenz hier nur einen Eigenanteil von 5% der Gesamtkosten zu tragen hätte. „Es wäre sinnvoll, die Teilnahme an diesem Programm zu prüfen“, sagt Dederichs weiter. Für die Grünen stellt das Programm eine Unterstützung des InHK 2030 dar.

Einig sind sich die Grünen mit der Verwaltung, das Parkdeck an der Ostpromenade nicht nur durch einen größeren Nachfolger zu ersetzen. Der geplante Mobilitäts-Hub (Zentrale Verbindung aller Mobilitätsarten) wird im Rat auch von den Grünen unterstützt. „Durch den Mobilitäts-Hub würde der ÖPNV optimal an die Innenstadt angebunden“, betont Dederichs und fordert auch einen direkten Nutzen für die Anlieger: „Durch eine ökologisch nachhaltig ausgerichtete Planung des Mobiltäts-Hubs kann auch die Möglichkeit geschaffen werden, privaten Anliegern Dauerparkplätze mit Ladestationen für Elektroautos anzubieten.“ Durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach kann der benötigte Strom vor Ort sauber erzeugt und weitergegeben werden. „Damit können auch Mieter sinnvoll in die Verkehrs- und Energiewende eingebunden werden“, sagt Dederichs. „Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur klimaneutralen Kommune.“

Unterstützung findet der Antrag bei Geschäftsinhabern der Erkelenzer Innenstadt. Diese befürchten Umsatzeinbußen durch den Wegfall der innenstadtnahen Parkplätze. Daher ist es den Grünen auch wichtig, dieses Projekt frühzeitig im Rahmen des Mobilitätskonzeptes des InHK 2030 zu realisieren. Eine Finanzierung durch das Landesprogramm könnte die Umsetzung der beschlossenen InHK-Maßnahmen beschleunigen.

„Ein solches Parkhaus wäre ein wirklicher Leuchtturm im Rahmen des Strukturwandels und ein Signal an die Bürger“, lautet Dederichs Fazit. „Nun liegt es am Rat der Stadt Erkelenz und am Willen der Verwaltung, dieses Projekt zeitnah umzusetzen.“

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