Das Ende des Schutzwalls in Holzweiler

Das Ende des Schutzwalls in Holzweiler begann mit einer grünen Anfrage im Ausschuss für Braunkohle, Strukturwandel und Landfolge

Bereits am 05.03.2021 wurde eine Anfrage des Bündnisses 90/Die Grünen Erkelenz eingereicht, um im zuständigen Ausschuss beraten zu lassen, ob der Bau eines Schutzwalls im Bereich Holzweiler, so wie vom Bergbaubetreiber RWE geplant, überhaupt notwendig und in seiner bisherigen Planung überhaupt umsetzbar ist.

Bereits weit vor bekannt werden der neuen Leitentscheidung sollte dieser Schutzwall errichtet werden, was für das Bündnis 90/Die Grünen Erkelenz ein Widerspruch in sich bedeutet hätte.

Fraglich war auch die Umsetzung eines solchen Walls, da bereits in Kaulhausen und Venrath, Schutt in dem nun bestehenden Wall verbaut worden ist.

Es gab von Vornherein Unklarheiten, wie dieser Wall errichtet werden sollte und aus welchen Materialien er am Ende bestehen sollte. Lediglich der Zeitpunkt des Baus wurde durch den Bergbaubetreiber RWE festgelegt. Der Bau sollte bereits Mitte April, vor Bekanntgabe der Leitentscheidung beginnen.

Da die Stadt Erkelenz nicht die zuständige genehmigende Behörde ist, wurde die Anfrage und die dazu gehörigen detailliert gestellten Fragen an die dafür zuständige Behörde weiter geleitet.

Für das Bündnis 90/Die Grünen Erkelenz war es selbstverständlich, insbesondere nach Bekanntgabe der Leitentscheidung, dass ein Schutzwall an Holzweiler wie geplant, nicht mehr notwendig sein würde.

Eine Umplanung der Tagebauführung, macht auch eine Abänderung eines Emissionsschutzes vor Holzweiler, der nicht wie geplant aus aufgeschütteten Schuttresten abgerissener Gebäude aus Umsiedlungsortschaften besteht, möglich.

Wir sind froh und Dankbar darüber, dass unsere Anfrage so viel Umdenken mit sich gebracht hat und die Menschen in Holzweiler nicht so wie die Menschen in Kaulhausen und Venrath mit einem Wall vor ihrer Haustüre leben müssen, von dem man nicht genau weiß, welche Altlasten des Bergbaubetreibenden dort verbaut sind.

Foto: Lützi Lebt/ Felix Wohlfart

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