Grüne Politik prägt Erkelenz: Initiative gegen Stein- und Schottergärten wird umgesetzt

Das Bewusstsein ist bei den Bürgerinnen und Bürgern vorhanden. Es muss nur geweckt werden, zum Beispiel durch positive Vorbilder.

Die Grüne Fraktion im Rat der Stadt Erkelenz hat wiederholt Anträge zur Verbesserung im Wohnumfeld und des Mikroklimas in der Stadt Erkelenz eingebracht. So auch der Antrag „Der geschenkte Baum“, mit dem Bürger*innen motiviert werden sollten, ihre verschotterten Vorgärten aus eigenem Antrieb heraus wieder in grüne, umweltfreundlichere Vorgärten zu verwandeln.

Der grüne Antrag wurde auf Grund „mangelnder Praktikabilität“ von der Verwaltung abgelehnt. Ratsfrau Beate Schirrmeister-Heinen wies damals energisch darauf hin, dass solche Baumspenden in vielen Kommunen in Deutschland durchaus erfolgreich und praktikabel umgesetzt wurden.

Kurzerhand wurden die Grünen dann außerhalb des Stadtrates aktiv. Sie lobten einen Wettbewerb um den schönsten ökologischen Vorgarten in Erkelenz aus, an dem viele Erkelenzer*innen teilnahmen und Fotos ihrer begrünten Vorgärten einsendeten. „Das Bewusstsein ist bei den Bürgerinnen und Bürgern vorhanden“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Hans-Josef Dederichs. „Es muss nur geweckt werden, zum Beispiel durch positive Vorbilder.“ Und von denen gab es eine ganze Menge, wie die Organisator*innen schon nach kurzer Zeit erfreut feststellen konnten.  Die Fotos werden nach Rücksprache mit den Einsender*innen in Kürze auf der Homepage der Grünen, www.gruene-erkelenz.de und in den sozialen Medien veröffentlicht.

Jetzt, kurz vor der Kommunalwahl 2020, setzt die Stadt Erkelenz noch eins drauf und den Antrag der Grünen leicht verändert um. Wie die Presse Anfang Juni berichtet, erklärte der Technische Beigeordnete Ansgar Lurweg, die Bürger*innen sollen mittels Beratung und Blumensamen  motiviert werden, Schottergärten wieder in wertvollere Grüngärten zu verwandeln. Darüber hinaus soll eine Verordnung dafür sorgen, dass rund ein Drittel jedes Vorgartens mit Pflanzen bewachsen ist.

Wäre der Rat dem Grünen Antrag schon im Winter 2019 gefolgt, wären diese Maßnahmen mit Sicherheit bereits zur Vegetationsperiode 2020 umgesetzt gewesen. Grüne Politik ist eben konsequenter Klimaschutz und wird deshalb gerne kopiert. Warum also nicht gleich das Original wählen?

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